rga Presseartikel vom 23.12.2020
Bezirksvertretung finanziert Laternen und will weitere Impulse an und auf der Werkzeugtrasse setzen.
Von Frank Michalczak
Hasten ist ein Licht aufgegangen. Drei Tage vor Heiligabend nahm Bezirksbürgermeister Otto Mähler die neue Straßenlaterne in Augenschein, die künftig einen Missstand beheben soll. „Im Bereich der Edeka-Filiale ist es viel zu dunkel, vor allem nach Geschäftsschluss. Das wollten wir ändern“, erklärt der SPD-Politiker. Anfang 2021 soll daher ein zweiter Mast folgen, nachdem die zuständigen Techniker nach langer Suche ein dafür notwendiges Leerrohr entdeckt haben.
5600 Euro stellte die Bezirksvertretung Alt-Remscheid aus ihrem Budget für die Investition zur Verfügung. Diese steht im Zusammenhang mit einem Verschönerungsprogramm an und auf der Werkzeugtrasse, die 2006 auf der ehemaligen Bahnstrecke zwischen der Innenstadt- und Hasten eingeweiht wurde und an manchen Stellen in die Jahre gekommen ist.
Beschilderung wünscht sich Otto Mähler aber nicht nur hier, sondern auch am Zugang zur Strecke, den Ortsfremde an der Hastener Straße kaum oder gar nicht erkennen können. Jahrelang sei über dieses Thema diskutiert worden. Fördertöpfe des Landes sollten angezapft werden, was sich schließlich als Irrweg entpuppte. Nun sei seine Geduld am Ende, bekundet der Bezirksbürgermeister.
Großformatiges Schild soll auf die Trasse aufmerksam machen
Mit Workshops und Gesprächsrunden über das Entree der Trasse in Hasten müsse Schluss sein. Mähler will sich stattdessen auf die Suche nach Sponsoren begeben. Ihre Finanzspritzen sollen dazu dienen, einen Entwurf vom Leiter des Werkzeugmuseums Dr. Andreas Wallbrecht zu realisieren. Sein großformatiges Schild stellt unterschiedliche Werkzeuge dar und soll an der Hastener Straße platziert werden. „Es stellt einen Bezug zum Eingang der Trasse und zum Museum her“, erklärt Mähler, für den das Schild ein wesentlicher Baustein ist, um Interessenten auf das Kleinod aufmerksam zu machen. „Da muss die Verwaltung endlich handeln“, fordert er. „Und dies sollte doch kein Problem mehr sein, wenn das Geld da ist.“
Ein Kompliment richtet Mähler an die Technischen Betriebe Remscheid (TBR), die ein Sofortprogramm auf der Trasse gestartet hatten. Die TBR-Mitarbeiter beseitigten unter anderem wilde Vegetation an den Aussichtspunkten, um wieder freie Sicht in die Landschaft zu ermöglichen. Außerdem sei der Reinigungsplan erweitert worden.
Solarleuchten sollen für mehr Licht sorgen
In einem weiteren Schritt soll die Beleuchtung auf der Werkzeugtrasse verbessert werden. „Mit Solarleuchten“, berichtet Mähler. „Dafür müssen wir allerdings noch geeignete Standorte finden.“
Es ist nicht das einzige Projekt, das die Bezirksvertretung Alt-Remscheid aus ihrem Verfügungsfonds in Höhe von jährlich 10 000 Euro finanzieren will. Auch ein Antrag der CDU-Fraktion, der einstimmig angenommen worden sei, stehe auf der Agenda. „Dabei geht es um den Bau eines Trinkbrunnens auf der Alleestraße“, berichtet Otto Mähler. Wegen der Corona-Pandemie sei dieses Projekt jedoch einstweilen in die Warteschleife geraten. Rund 7000 Euro ständen hierfür bereit.
Vandalismus
Bezirksbürgermeister Otto Mähler beklagt Vandalismus an der Werkzeugtrasse. Eine der neuen Info-Tafeln rund um die Geschichte der Industrie wurde zuletzt in Vieringhausen abmontiert und ist seither verschwunden. Er kündigte an, Anzeige zu erstatten – auch wenn die Chancen gering seien, den Täter zu ermitteln.