poli­ti­scher Rück­blick 1. Quar­tal 2025

Sit­zun­gen:

Im Aus­schuss für Schu­le ist eins unse­rer Anlie­gen behan­delt wor­den, näm­lich die Sani­tär­sa­nie­rung. In Schu­len gibt es Toi­let­ten, auf die die Kin­der nicht gehen möch­ten, weil sie sich in so einem schlech­ten Zustand befin­den. Die Ver­wal­tung ist dran, die Schu­len nach Kate­go­rien auf­zu­tei­len. In den Här­te­fäl­len soll aber nicht wei­ter gezö­gert, son­dern gehan­delt werden!

 

Der jähr­li­che Gesund­heits­re­port der AOK ist im Aus­schuss für Arbeit, Sozia­les, Gesund­heit, Woh­nen und Pfle­ge vor­ge­tra­gen wor­den. Was aus dem Report her­aus­sticht, ist, dass die all­ge­mei­ne Fach­arzt­ver­sor­gung in Rem­scheid defi­ni­tiv gut und zufrie­den­stel­lend sei. Auf­fäl­lig ist aber, dass Rem­scheid in der Sta­tis­tik auf dem letz­ten Platz der Mit­glied­schaf­ten in Sport­ver­ei­nen liegt – knapp hin­ter Solin­gen. In Rem­scheid sind es nur 158 auf 1000 Einwohner*innen. Nicht zu ver­ges­sen dabei ist aber, dass nur die AOK-Ver­si­cher­ten betrach­tet wurden.

 

Nach lan­ger Zeit ist unser Antrag, Leit­li­ni­en zur Stär­kung der hei­mi­schen Wirt­schaft gera­de in die­ser bedroh­li­chen Gesamt­wirt­schafts­la­ge in die bei­den bereits bestehen­den Mobi­li­täts­kon­zep­te auf­zu­neh­men, lei­der im Rat abge­lehnt wor­den! Die Ampel­ko­ali­ti­on hat gegen unse­ren Antrag gestimmt, auch wenn sie bekräf­tig­te, dass sie für den Wirt­schafts­stand­ort Rem­scheid kämpft. War­um man dann dies nicht als Leit­satz ins Mobi­li­täts­kon­zept auf­neh­men konn­te? Die Ant­wort bleibt die Ampel uns schuldig!

 

Im Haupt­aus­schuss und Aus­schuss für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung, Digi­ta­li­sie­rung und Finan­zen sind die Ergeb­nis­se der kom­mu­na­len Wär­me­pla­nung vor­ge­stellt wor­den. Dar­in ging es um die Fra­ge, wie in Rem­scheid zukünf­tig kli­ma­neu­tral geheizt wer­den kann und soll­te. Ein­zi­ge Ener­gie­quel­le, die groß­flä­chig in Rem­scheid in Fra­ge kom­me, ist nach der Auf­fas­sung des Pla­ners die Wär­me­pum­pe teil­wei­se in Zusam­men­spiel mit Pho­to­vol­ta­ik. Ein Aus­bau der vor­han­de­nen, aber lokal begrenz­ten Fern­wär­me­net­ze ist nur teil­wei­se vor­ge­se­hen. So gibt es zu einer elek­tri­schen Hei­zung fast nir­gends eine Alter­na­ti­ve. Der Wunsch der Poli­tik im Aus­schuss war aller­dings, dass der Aus­bau die­ser und auch Neu­bau neu­er Fern­wär­me­net­ze in Rem­scheid geprüft wird.

 

Alle Aus­schüs­se wie­der wird unser Antrag zur Ein­stel­lung des Ver­fah­rens zum Bebau­ungs­plan Nr. 671 — Gebiet Am Sie­per Park gescho­ben, dies­mal in der Bezirks­ver­tre­tung 1 – Alt-Rem­scheid. War­um die Poli­tik nicht beschlie­ßen kann bzw. will: W.i.R. wis­sen es nicht. Dies­mal mein­te der Aus­schuss­vor­sit­zen­de, der Bei­geord­ne­te Hein­ze soll im Bau­aus­schuss gesagt haben, dass der Antrag in die nächs­te Wahl­pe­ri­ode ver­scho­ben wer­den soll. Im Bau­aus­schuss wur­de das aber nicht erwähnt. Da hieß es, dass die SPD noch das Gespräch mit den Anwoh­nern füh­ren woll­te. Ob der Antrag irgend­wann beschlos­sen wird, bleibt ungewiss.

 

 

Neue Anfra­gen und Anträge:

2023 wur­de in der BV2 die Fäl­lung von zwei Pla­ta­nen wegen eines Bau­vor­ha­bens in der Bur­ger Stra­ße 26 beschlos­sen. In der Vor­la­ge ist von einem Neu­bau eines Mehr­fa­mi­li­en­hau­ses die Rede. Da seit län­ge­rem kein Fort­schritt eines Neu­baus sicht­bar ist, jedoch im hin­te­ren Bereich des Grund­stücks Bau­tä­tig­keit wahr­zu­neh­men ist, fra­gen W.i.R. nach dem Sach­stand.

 

Immer wie­der tür­men sich auf dem Gelän­de Bur­ger Stra­ße 13 Müll­ber­ge auf, es ist als Park­platz — so aus­ge­wie­sen in der Flä­chen­nut­zung — kaum nutz­bar. W.i.R. möch­ten wis­sen, ob die Ver­wal­tung mit dem Inhaber/den Inha­bern der Immo­bi­lie Bur­ger Stra­ße 15 und des Park­plat­zes Bur­ger Stra­ße 13 wegen des Mülls in Ver­bin­dung steht.

 

Im Fens­ter hän­gen­de Bau­stel­len­schil­der deu­ten auf anhal­ten­de Bau­maß­nah­men hin. Von außen betrach­tet scheint die Vil­la wei­ter­hin leer­ste­hend zu sein, obwohl in den Abend­stun­den öfter das Licht leuch­tet. W.i.R. fra­gen, ob der Ver­wal­tung bekannt ist, zu wel­chem Zweck das Otto-Pfeif­fer-Haus zur­zeit genutzt/umgebaut wird.

 

Im Juni 2024 wur­de der Antrag, die Immo­bi­lie Stutt­gar­ter Stra­ße 13 als zen­tra­len Schul­stand­ort für die Hein­rich-Neu­mann-Schu­le mit all ihren För­der­schwer­punk­ten zu moder­ni­sie­ren und zum früh­mög­lichs­ten Zeit­punkt bereit­zu­stel­len, ver­ab­schie­det. W.i.R. fra­gen nach, wie der aktu­el­le Sach­stand ist.

 

Aktu­ell wird wie­der ein neu­er Tarif­ver­trag zwi­schen Gewerk­schaf­ten und kom­mu­na­len Arbeit­ge­ber ver­han­delt, was zu ganz­tä­gi­gen Aus­fäl­len der Bus­se geführt hat.
Eine Mög­lich­keit zur Ver­mei­dung von Streiks kann ein Haus­ta­rif­ver­trag sein. W.i.R. wol­len wis­sen, ob ein Haus­ta­rif­ver­trag für die Stadt­wer­ke Rem­scheid Sinn macht.

 

Der letz­te Sach­stand zur Bau­maß­nah­me Böker-Vil­la ist vom Novem­ber 2022. W.i.R. hof­fen, dass sich seit­dem eini­ges getan hat und fra­gen nach einem aktu­el­len Sach­stand.

 

 

Beant­wor­te­te Anfra­gen und Anträge:

Im Aus­schuss für Wirt­schafts­för­de­rung und Mobi­li­tät ist unse­re Anfra­ge zur Zustän­dig­keit bei Lie­gen­schaf­ten beant­wor­tet worden.

Laut der Gemein­de­ord­nung Nord­rhein-West­fa­len kann der Rat bestimm­te Ent­schei­dun­gen an Aus­schüs­se dele­gie­ren. Der Rat der Stadt Rem­scheid hat von die­ser Mög­lich­keit Gebrauch gemacht und die über­tra­ge­nen Zustän­dig­kei­ten in der Zustän­dig­keits­ord­nung fest­ge­legt. So liegt die Ent­schei­dung über den Kauf und Ver­kauf von Grund­stü­cken, unter Ein­schrän­kung, beim Aus­schuss für Wirt­schafts­för­de­rung und Mobi­li­tät. In beson­ders wich­ti­gen Lie­gen­schafts­an­ge­le­gen­hei­ten hat die­ser Aus­schuss nur ein Emp­feh­lungs­recht, wäh­rend die end­gül­ti­ge Ent­schei­dung dem Haupt­aus­schuss vor­be­hal­ten ist. Wel­che Lie­gen­schafts­an­ge­le­gen­hei­ten als wich­tig ein­zu­stu­fen sind, ent­schei­det der Ober­bür­ger­meis­ter nach pflicht­ge­mä­ßem Ermessen.

 

Die Anfra­ge zur Grün­dung einer Schul­bau­ge­sell­schaft ist im Rat vom 23.01.2025 beant­wor­tet worden.

Von den 15,5 geneh­mig­ten Stel­len im Fach­dienst Gebäu­de­ma­nage­ment sind schon eini­ge besetzt, ande­re befin­den sich noch im Aus­schrei­bungs- oder Beset­zungs­ver­fah­ren. Die Stel­len­be­set­zung erfor­dert meh­re­re admi­nis­tra­ti­ve Schrit­te, wes­halb sich der Pro­zess ver­zö­gert. Im Tarif­be­reich sind Gehalts­zu­la­gen und Vor­weg­ge­wäh­rung von Ent­gelt­stu­fen mög­lich und wer­den auch genutzt. Durch die Grün­dung einer Schul­bau­ge­sell­schaft kann die Stadt Bau­auf­trä­ge ohne Ver­ga­be­ver­fah­ren direkt an die­se Schul­bau­ge­sell­schaft ver­ge­ben. Dies spart vor allem Zeit und ermög­licht fle­xi­ble­re Pla­nun­gen. Außer­dem wird die Gesell­schaft voll­stän­dig durch die Stadt kontrolliert.

 

Der Antrag aller demo­kra­ti­scher Frak­tio­nen, Grup­pen und Ein­zel­rats­mit­glied, den Sport­bund für die Ver­wal­tung und Unter­hal­tung der Frie­sen­hal­le rück­wir­kend zu unter­stüt­zen, ist im Aus­schuss für Sport und Frei­zeit ein­stim­mig beschlos­sen wor­den. W.i.R. als Initia­tor des Antrags freu­en uns über das Ergeb­nis! Jetzt muss nur noch der Rat zustimmen.