W.i.R. bitten die Verwaltung in der Sitzung des Ausschusses für Schule am 24.08.2022 um:
- einen aktuellen Sachstandsbericht zur Personalausstattung, Digitalausstattung und Luftfilter an den Remscheider Schulen.
Begründung:
„Personal‑, Digitalausstattung, Luftfilter – Hauptprobleme in NRW – “
Mit dieser Schlagzeile läutete die regionale Presse den Beginn des Schuljahres 2022/23 in Nordrhein-Westfalen ein.
W.i.R. bitten daher um einen kurzen Sachstandsbericht, wie die Sachlage in den drei vermeintlich zentralen Problemen im Schulbereich in Remscheid aussieht.
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Auszug aus der Niederschrift der o.g. Sitzung:
Frau Bodenstedt ergänzt die Anfrage um CO2-Warner.
Herr Judt beantwortet die Anfrage bezüglich der Luftfilter und CO2-Warner wie folgt:
Luftfilter schützen vor Corona nicht. Sie sind nur in Räumen der Kategorie 2 sinnvoll. Am wirksamsten ist die Fensterlüftung. Im neuen Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung gibt es in jedem Raum einen CO2–Warner, der mit der Lüftung gekoppelt ist. Um alle Schulen mit CO2-Warnern auszustatten, würde ein 6‑stelliger Betrag benötigt.
Herr Eschweiler erklärt bezüglich der Digitalisierung, dass der Breitbandausbau weiter vorangetrieben wird, es aber bisher keine Schule in Remscheid gibt, die den Breitbandanschluss bereits buchen kann. Der Medienentwicklungsplan soll in der nächsten Sitzung eingebracht werden. Über die zwei Förderprogramme wurden insgesamt 2.600 Endgeräte bestellt, die bis Ende Oktober an die Schulen verteilt werden. Am neuen Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung wurden die aktiven Komponenten und die Präsentationstechnik komplett aus dem Digitalpakt finanziert.
Frau Adolf berichtet, dass die Remscheider Grundschulen bezüglich der Lehrerversorgung nicht so gut aufgestellt sind. Die Lehrerversorgung in Nordrhein-Westfalen ist so eng, dass eine sozialpädagogische Fachkraft nach Duisburg abgeordnet werden musste. Über 100 Stellen sind nach Duisburg gegangen. Bereits die Abdeckung der Mindeststundentafel ist für die Schulen eine große Herausforderung. Dazu kommt, dass schwangere Kolleginnen bei einem Corona-Fall an der Schule nicht mehr unterrichten können und auch keine flexiblen Mittel erwirkt werden können.
Auf Nachfrage von Frau Bodenstedt erklärt Frau Adolf, dass es in NRW keine Kommune mit einer ausreichenden Personalausstattung an Grundschulen gibt. Die Personalverteilung müsste über das Listenverfahren gesteuert werden.