Nach Kenntnisnahme der Mitteilungsvorlage 16/4267 für die Sitzungen der Bezirksvertretung 1 – Alt Remscheid und des Ausschusses für Bauen, Umwelt, Stadtentwicklung, Klimaschutz am 16.05.2023 fragen W.i.R. bei dem Verwaltungsvorstand – dem Oberbürgermeister – nach:
1. Kann in Kenntnis der dringenden Umbaumaßnahmen an unseren Schulen der dortige Leerstand als Aufnahmekörper dienen, statt schwer zu beschaffenden Modulen hinterher zu laufen?
2. Ist mit Blick auf die im Hauptausschuss vom 20.04.23 vom Fachdezernat 4 vorgetragenen, vielfältigen Stadtentwicklungsprojekte, die unter Personaldefiziten zu bewältigen sind, eine solche neue, umfangreiche Maßnahme für das Fachdezernat zurzeit verantwortbar?
3. Kann die angekündigte Maßnahme für einen zeitlich begrenzten Zeitraum gestoppt werden?
Dazu bitten wir um eine kurzfristige schriftliche Beantwortung.
Begründung:
Nach dem verwaltungsseitigen Einlenken in der Frage der vorübergehenden Nutzung „der Grundschule Honsberg“ beim Umbau der GGS Kremenholl, hatten wir auf bessere Erkenntnis als strategische Reserve auch für den Leerstand Stuttgarter Straße gehofft.
Leider berichtet das Fachdezernat 4 mit der Mitteilung 16/4267 über beabsichtigte vorbereitende Maßnahmen in diesem Quartier im Sinne des ursprünglichen Ratsbeschlusses.
Dies ist umso verwunderlicher, als dasselbe Dezernat im Hauptausschuss am 20.04.2023 über die Vielzahl der angearbeiteten Stadtentwicklungsmaßnahmen unter reduziertem Personalbestand berichtet hat (siehe dazu Niederschriften mit Anlagen zum Hauptausschuss am 20.04.23 vom 24.04.23).
Außerdem liegt aus den Fachdiensten 2.40 und 1.28 eine Zusammenstellung über umfangreiche, dringende Umbaumaßnahmen in allen Schulformen (Haushalt 2023–2027 185 Mio.) vor, die eine vorübergehende Umquartierung notwendig machen (DS 16/4233).
Daher bietet sich nach der allgemeinen Verkehrsauffassung (die Allgemeinheit der vernünftig denkenden Menschen) die Nutzung des Leerstandes Stuttgarter Straße als strategische Reserve geradezu an.
Die bisher geplanten Modullösungen kosten neben mehr Finanzmitteln auch Zeit, wegen der gerade in diesem Bereich auftretenden Beschaffungspobleme, in einem ohnehin schon engen Umsetzungsplan.
Wir appellieren daher bei allen Beteiligten an die bessere Erkenntnis zu dieser Thematik und bitten um eine kurzfristige schriftliche Antwort.