Aus Sicht der Wählergemeinschaft in Remscheid (WiR) fehlt dem neuen Sicherheitskonzept der Stadt Remscheid ein entscheidendes Element – die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. „Man kann ja den personellen und technischen Aufbau des Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) begrüßen – ein Konzept ist das noch nicht und den Kern der Probleme löst das auch nicht“, meint Roland Kirchner, Oberbürgermeisterkandidat der WiR. „Von all den Sicherheits- und Ordnungspartnerschaften hat man die mit den Bürgerinnen und Bürgern vergessen – selbst bei einem Thema wie der Spielplatzpflege.“
Dabei geht es der WiR nicht darum, alle Lasten auf das Ehrenamt abzuwälzen, sondern eine Partnerschaft zu entwickeln, in denen Aufgaben geteilt werden und das Ehrenamt massiv unterstützt wird. Dazu Kirchner: „Es gibt in Remscheid so viele stadtteilbezogene Interessengemeinschaften und Nachbarschaften. Wenn wir diese bei der Sorge um ihr Quartier unterstützen, erreichen wir viel mehr als mit anderen Mitteln.“ Dabei kann die WiR sich gut eine Symbiose vorstellen: die Stadtteilinitiative erhält eigene Mittel für Ordnung und Sauberkeit und einen schnellen Draht zu KOD und TBR, wenn Dinge passieren, die die Kompetenzen der Ehrenamtler übersteigen.
„Wenn es nach den Willen der WiR gehen würde, würden wir nach der Kommunalwahl den Interessengemeinschaften und Initiativen Quartierspartnerschaften anbieten: Stadt und Quartiersgemeinschaften erarbeiten ein Konzept für Sauberkeit, Sicherheit und Ordnung im Quartier und schließen quasi einen Vertrag, der die Aufgaben der Quartiersgemeinschaften regelt, wie die Stadt diese finanziell und personell unterstützt und wie die Servicegarantie der Stadt aussieht“ so die Idee Kirchners. Auf diesem Wege möchte man Stück für Stück Remscheid in ein Gebiet bürgerschaftlicher Quartierskonzepte für Sicherheit und Ordnung überführen – und davon verspricht man sich bei der WiR den größten Beitrag zum Thema.