W.i.R. bittet die Verwaltung in der Sitzung des Ausschusses für Wirtschaftsförderung und Mobilität am 12.01.2023 um Beantwortung folgender Fragen:
- Wurde die Gewerbefläche an der Papenberger Straße zwischenzeitlich im Versteigerungsverfahren veräußert?
- Wenn ja, ist der neue Inhaber und was er auf dieser Fläche entwickeln möchte bekannt?
- Wenn nein, könnte die Stadt diese Fläche erwerben, um darauf ein Gewerbegebiet zu entwickeln?
- Könnte das Hindernis „Brücke“ zu einer vollwertigen Nutzung einer möglichen Gewerbefläche durch bauliche Veränderungen beseitigt werden, wie z.B. die Brücke an der Schlachthofstraße im Stadtteil Lennep?
- Wie kann der bisherige verwilderte Grundstückszustand einschließlich verfallener Betriebsaufbauten für die Bewohner und Nachbarn im Quartier (FGW) verändert werden?
Begründung:
Im Oktober 2021 wurde bekannt, dass eine 3790 m³ Gewerbefläche an der Papenberger Straße zwangsversteigert werden soll. Die Versteigerung war auf den 09.11.2021 angesetzt.
Wir fragten nach der damaligen Pressenotiz bei der Verwaltung/Wirtschaftsförderung (auch unter dem Gesichtspunkt der Gewerbeflächenmangellage) nach, ob die Existenz der Fläche und deren Versteigerung im Verwaltungsbereich bekannt sei.
Die Wirtschaftsförderung bestätigte die Kenntnis, wies aber auf die eingeschränkte Nutzbarkeit durch die Brücke im Eingangsbereich der Papenberger Straße hin.
Ein Jahr nach dem Versteigerungstermin fragen wir nun nach dem Sachstand zum möglichen Eigentümerwechsel und den Zielen der möglichen Projektentwicklung.
Mit Blick auf die Gewerbeflächennotlage stellen wir noch einmal die Frage, ob der Ankauf und die baulichen Brückenveränderungen eine Option darstellen könnten.
Der Grundstückszustand mit den verfallenen Betriebsaufbauten ist für die Bewohner und Nachbarn in der Papenberger Straße kein haltbarer Zustand und sollte auch städtebaulich in den Blick genommen werden.
Wir verweisen auf eine jüngste Pressemitteilung zu der Stadt Gelsenkirchen hin, die Fördermittel bekommen hat, um ihre Quartiere von Schrottimmobilien zu befreien.
Für die Forschungsgemeinschaft Werkzeuge und Werkstoffe e.V. (FGW), mit einem An-Institut an der Universität Wuppertal, sollten wir das Umfeld an der Papenberger Straße in die städtischen Entwicklungsplanungen und Verbesserungen dringend aufnehmen.
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Die Anfrage wurde durch die Mitteilungsvorlage 16/3827 beantwortet.