„Remscheid braucht endlich ein Tourismuskonzept“ meint der OB-Kandidat der Wählergemeinschaft in Remscheid (W.i.R.), Roland Kirchner. „Es ist ja nett, wenn sich im Wahlkampfzeiten die Einzelideen wie der SkyWalk über die Müngstener Brücke, Aussichtsplattformen auf Wassertürmen oder das Upgrade der Kräwi so tummeln, es braucht aber zunächst doch eine Strategie, wie das alles am Ende zusammenpassen soll.“
Dabei ist spätestens seit der Planung des DOC in Lennep klar, dass Handlungsbedarf besteht, wenn DOC-Kunden nicht nur Einkaufspendler sind. Aber bis auf Werkstattgespräche (in Lennep übrigens zum x‑ten Mal) ohne konkrete Folgehandlungen ist noch nichts passiert. „Dabei sollten doch laut Verwaltung auch die umliegenden Städte in die Entwicklung entsprechender Konzepte einbezogen werden – aber wenn das bis heute nicht begonnen wurde, können wir bei dieser Vorgehensweise auf ein entsprechendes Konzept bestimmt noch 5 Jahre warten.“
Der übliche Verweis der Verwaltung auf die Bergische Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft zählt aus Sicht der W.i.R. da nicht – die koordiniert und repräsentiert die Region. Die konkrete Arbeit liegt bei den Kommunen, wie es in Solingen und Wuppertal ja auch gemacht wird.
Dabei ist Tourismus für Remscheid mehr als das DOC. Aber man muss auch endlich ernst machen. „Die WiR hat seit 2016 mehrfach Beschlüsse des Rates erreicht, endlich die Balkantrasse zu verlängern, auch um den Anschluss an die touristischen Radwegenetze in der Region zu erreichen. Aber die Verwaltung hatte an der Umsetzung zunächst einfach kein Interesse!“
Die W.i.R. hält es für notwendig, auch im nächsten Rat den Druck zur konkreten Umsetzung hochzuhalten, „sonst passiert hier auch in den nächsten 10 Jahren nichts.“