Antrag zur Sitzung des Rates am 26.09.2019
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
die Ratsgruppe der W.i.R. stellt zur Beschlussvorlage 15/6508 (Umgestaltung des Friedrich-Ebert-Platzes) folgenden ergänzenden Antrag zur Abstimmung:
Die Stadtverwaltung garantiert in den Spitzenzeiten (lt. Gutachten z.Zt. 7–8 Uhr und 13–14 Uhr) für 2 Stunden eine maximale Wartezeit von 30 Sekunden ab Signalanforderungen für Fußgänger, die den Fahrweg an der Konrad-Adenauer-Straße und Elberfelder Straße über den Fußgängerüberweg queren wollen.
Begründung
Die WiR-Ratsgruppe befürwortet den Erhalt des existierenden Tunnels als parallelen Überweg über die Elberfelder Straße zusätzlich zu einer barrierefreien Querung mittels einer Ampelanlage.
WiR sind der Überzeugung, dass der Erhalt des Tunnels
• mehr Sicherheit für die Schüler des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums darstellt, da diese ohne Wartezeit vom Busbahnhof über die Elberfelder Straße gelangen könnten (das Beispiel Willy-Brandt-Platz zeigt, dass eine parallele Existenz von Ampel und Tunnel möglich ist;
• ein Beitrag wäre, den potenziellen Verkehrsinfarkt auf der Elberfelder Straße zu vermeiden und die Qualität der existierenden Verkehrsknotenpunkte aufrecht zu erhalten, die die neue Regelung bewusst verschlechtert;
• der Stadt geschätzt ca. 600 T€ gespart hätte, die für den Rückbau des Tunnels, Umzug der Technik und die Einrichtung zweier neuer Lichtzeichenanlagen notwendig werden.
WiR bedauern, dass der Beschluss des Hauptausschusses aus Juni 2018, die Offenhaltung des Tunnels als Option zu prüfen, von der Stadtverwaltung nicht im erforderlichen Umfang umgesetzt und dokumentiert wurde, so dass es dem Rat der Stadt nicht möglich ist, diese selber zu bewerten und in die Abwägung einzubringen.
Durch die terminliche Notwendigkeit, eine Förderung der Umbaupläne bis zum 30.9.2019 abgeben zu müssen, sehen WiR uns in einem Entscheidungsdilemma, die Öffnung des Tunnels noch einmal politisch zu diskutieren und ggf. u entscheiden, ohne das Ziel des Umbaus des Friedrich-Ebert-Platzes zu gefährden. Das Wenigste, was WiR noch tun können, ist wenigstens die Sicherheit des Schulweges zu maximieren, was für uns eine Bedingung für die Zustimmung für die Umbaupläne darstellt.
Mit freundlichen Grüßen
gez. gez.
Waltraud Bodenstedt Thomas Brützel
Sprecherin der Ratsgruppe stellv. Sprecher der Ratsgruppe