REMSCHEID | (red) Die Fraktions- und Gruppenvorsitzenden von SPD, Grünen, FDP und W.i.R. schlagen für die angehenden Studenten der Rheinischen Fachhochschule in Honsberg ein „Remscheid-Stipendium“ vor. In einem gemeinsamen Antrag für die Ratssitzung am
26. September heißt es: „Wir sollten diese einmalige Chance für unsere Stadt als großen Gewinn verstehen und die neuen Studenten mit offenen Armen empfangen. Ein ‚Remscheid-Stipendium’ wäre ein deutliches Willkommenszeichen, um Studierenden unter die Arme zu greifen.“ Die staatliche anerkannte Hochschule finanziert sich über Studiengebühren, die in vielen Fällen direkt über die kooperierenden Unternehmen getragen werden. Nur in wenigen Fällen müssten die Studierenden selbst die Gebühren aufbringen. Hier wäre es den Antrag stellenden Parteien zufolge ein gutes Signal, wenn die Verwaltung und der Rat gemeinsam mit der Stadtgesellschaft in „Remscheid-Stipendium“ auf den Weg brächten.
Grundsätzliche Zustimmung für die Idee eines solchen „Remscheid-Stipendiums“ kommt auch von der CDU. Der Sprecher der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) der CDU, Alexander Lampe, regt allerdings an, dieses Stipendium nicht über Sponsoren zu finanzieren. Stattdessen soll der Rat per Beschluss für dieses Stipendium eine Position im städtischen Haushalt schaffen. Die heimische Wirtschaft, so argumentiert Lampe, bringe sich durch die Übernahme der Studiengebühren vieler Studenten bereits stark ein. Sie sollte nicht weiter belastet werden.