Vor­über­ge­hen­de Nut­zung als Ate­lier, Werk­statt oder Woh­nung mit Dusche mög­lich – aber nicht als vor­über­ge­hen­der Schul­raum nutz­bar! Wie geht das einher?

Seit Mona­ten kämp­fen W.i.R. dafür, dass die ehe­ma­li­ge Schu­le an der Stutt­gar­ter Stra­ße als Aus­weich­quar­tier bei zukünf­ti­gen Schul­um­bau­ten genutzt wer­den kann, bis dort der Rats­be­schluss zum Woh­nungs­bau umge­setzt wird.

Wir beka­men immer wie­der zu hören, dass das Gebäu­de in einem schlech­ten Zustand ist und die Duschen wegen Legio­nel­len Befall nicht nutz­bar sind.

Unse­re Fra­gen nach Kos­ten­schät­zun­gen für eine vor­über­ge­hen­de Ertüch­ti­gung als Schul­raum blie­ben bis­her unbe­ant­wor­tet. Die Ver­wal­tung zog sich immer wie­der auf den Rats­be­schluss, wo Woh­nungs­bau ermög­licht wer­den soll, zurück. Die Ampel­ko­ali­ti­on ließ sich von ihrem Beschluss nicht abbringen.

Nun bekom­men wir die Aus­sa­ge, dass eine nie­der­län­di­sche Fir­ma eine vor­über­ge­hen­de Nut­zung als Wohn­raum, Ate­lier oder Werk­statt umsetz­ten soll.

Wie geht das einher?

Wir benö­ti­gen in Rem­scheid zukünf­tig Aus­weich­quar­tie­re, wenn maro­de Grund­schu­len saniert wer­den müs­sen. Ganz davon abge­se­hen, dass wir vor allem im Innen­stadt­be­reich in den nächs­ten Jah­ren grund­sätz­lich mehr Grund­schul­plät­ze und OGS-Plät­ze benö­ti­gen. Denn wo sol­len die Kin­der, für die gera­de meh­re­re Kitas gebaut wer­den, zukünf­tig unter­rich­tet wer­den? Wie wol­len wir als Stadt Rem­scheid das Recht auf einen OGS-Platz erreichen?

Neben der Pro­ble­ma­tik Schul­stand­or­te, müs­sen wir uns als Kom­mu­ne auch wei­ter­hin der Fra­ge der Unter­brin­gung von Flücht­lin­gen stellen.

Unse­rer Mei­nung nach soll­te der Stand­ort Stutt­gar­ter Stra­ße in die Über­le­gun­gen unse­rer kom­mu­na­len Ver­pflich­tun­gen ein­be­zo­gen wer­den und dort für Lösun­gen sorgen.
Soll­te die­ser Stand­ort dann wirk­lich nicht mehr als Schul­stand­ort oder even­tu­el­ler Wohn­raum für Flücht­lin­ge benö­tigt wer­den, kann immer noch der Rats­be­schluss der Ampel­ko­ali­ti­on umge­setzt wer­den. Denn grund­sätz­lich haben wir nichts gegen eine kli­ma­freund­li­che Wohn­be­bau­ung im Stadt­ge­biet. Aber hier soll­ten die drin­gen­de­ren Pro­ble­me zuerst gelöst werden