Seit Monaten kämpfen W.i.R. dafür, dass die ehemalige Schule an der Stuttgarter Straße als Ausweichquartier bei zukünftigen Schulumbauten genutzt werden kann, bis dort der Ratsbeschluss zum Wohnungsbau umgesetzt wird.
Wir bekamen immer wieder zu hören, dass das Gebäude in einem schlechten Zustand ist und die Duschen wegen Legionellen Befall nicht nutzbar sind.
Unsere Fragen nach Kostenschätzungen für eine vorübergehende Ertüchtigung als Schulraum blieben bisher unbeantwortet. Die Verwaltung zog sich immer wieder auf den Ratsbeschluss, wo Wohnungsbau ermöglicht werden soll, zurück. Die Ampelkoalition ließ sich von ihrem Beschluss nicht abbringen.
Nun bekommen wir die Aussage, dass eine niederländische Firma eine vorübergehende Nutzung als Wohnraum, Atelier oder Werkstatt umsetzten soll.
Wie geht das einher?
Wir benötigen in Remscheid zukünftig Ausweichquartiere, wenn marode Grundschulen saniert werden müssen. Ganz davon abgesehen, dass wir vor allem im Innenstadtbereich in den nächsten Jahren grundsätzlich mehr Grundschulplätze und OGS-Plätze benötigen. Denn wo sollen die Kinder, für die gerade mehrere Kitas gebaut werden, zukünftig unterrichtet werden? Wie wollen wir als Stadt Remscheid das Recht auf einen OGS-Platz erreichen?
Neben der Problematik Schulstandorte, müssen wir uns als Kommune auch weiterhin der Frage der Unterbringung von Flüchtlingen stellen.
Unserer Meinung nach sollte der Standort Stuttgarter Straße in die Überlegungen unserer kommunalen Verpflichtungen einbezogen werden und dort für Lösungen sorgen.
Sollte dieser Standort dann wirklich nicht mehr als Schulstandort oder eventueller Wohnraum für Flüchtlinge benötigt werden, kann immer noch der Ratsbeschluss der Ampelkoalition umgesetzt werden. Denn grundsätzlich haben wir nichts gegen eine klimafreundliche Wohnbebauung im Stadtgebiet. Aber hier sollten die dringenderen Probleme zuerst gelöst werden