W.i.R. stellen folgenden Antrag in der Sitzung des Ausschusses für Gleichstellung, Vielfalt und Antidiskriminierung am 09.05.2023 zur Abstimmung:
- Die Verwaltung wird beauftragt eine kompaktere, werbefreie Version vergleichbar dem Frauenhandbuches zu erstellen und sich dabei auf den Aspekt Gewalt(prävention) zu fokussieren. Dabei sollen die für einen Notfall wichtigen Nummern auf den ersten Blick erkennbar sein.
- Die Stadt Remscheid entwickelt Informationsplakate und Flyer, welche auf die neu erstellte Broschüre durch einen Link und/oder QR-Code hinweisen und stellt diese dem Ausschuss vor. Diese Plakate sollen in Bussen und öffentlichen Gebäuden aufgehangen sowie für Dritte zu Verfügung gestellt werden.
Begründung:
Gewalt gegen Frauen und Männer im privaten Umfeld ist in den Medien und der Öffentlichkeit kaum präsent. Betroffene von Gewalt müssen schnell und einfach die Adressen und Telefonnummern von Anlaufstellen in Erfahrung bringen können. Eine solche Broschüre gerade für Opfer jeglicher, aber auch besonders häuslicher Gewalt, ist unerlässlich.
W.i.R. sind der Meinung, dass das aktuelle Frauenhandbuch aufgrund der Fülle an Nummern und Adressen und der dabei enthaltenen Werbung nicht für Notfälle geeignet ist.
Für die Sensibilisierung der Öffentlichkeit und der Informierung Betroffener, sollte die Stadt Remscheid ein Plakat und Flyer entwerfen, mit einem Slogan gegen Gewalt und einer Weiterleitung als Link und/oder als QR-Code zu der neu entwickelten Broschüre.
Diese Plakate werden dann an und in Gebäuden der Stadt Remscheid und in den Bussen der Stadtwerke aufgehangen und die Flyer ausgelegt. Plakat und Flyer werden Dritten, wie kirchlichen Einrichtungen und allen für Publikumsverkehr zugänglichen Einrichtungen, ebenfalls zur Verfügung gestellt.
Als Vorbild dient dabei die Aktion vom Landkreis Oberberg „Netzwerk gegen Gewalt – no!“, welche seit 2002 existiert und in den Bussen der OVAG beworben wird.