Mobi­le Schul­so­zi­al­ar­beit bleibt!

Schul­so­zi­al­ar­beit ist viel­fäl­tig und wich­tig: Sie ist eine Unter­stüt­zung für die Lehr­kräf­te und Schü­le­rIn­nen, bie­tet Rat, offe­ne Ange­bo­te, Eltern­ar­beit und Per­sön­lich­keits­ent­wick­lung. Sie ist ein wich­ti­ger Bestand­teil jeder Schule.
An 22 von 32 Rem­schei­der Schu­len ist sta­tio­nä­re Sozi­al­ar­beit zu fin­den. Seit 2011 wird sie durch das Land (ehe­mals durch den Bund) geför­dert. Die zehn wei­te­ren Schu­len erfreu­en sich seit April 2022 an mobi­ler Schul­so­zi­al­ar­beit, wel­che sehr geschätzt wird. Es gibt jedoch ein Pro­blem: Sie ist kom­mu­nal geför­dert und muss in jeden Haus­halt neu ein­ge­bracht werden.
W.i.R. stell­ten daher im ver­gan­ge­nen Jahr einen Haus­halts­be­gleit­an­trag, um die mobi­le Schul­so­zi­al­ar­beit über den März 2024 hin­aus fort­füh­ren zu kön­nen. Der Antrag wur­de jedoch abge­lehnt und somit war unklar, was in den vier Mona­ten des aktu­el­len Schul­jah­res und dar­über hin­aus pas­sie­ren würde.
Nun hat die Stadt­käm­me­rei der Poli­tik eine Beschluss­vor­la­ge vor­ge­legt, in der die mobi­le Schul­so­zi­al­ar­beit auch in den nächs­ten Jah­ren fort­ge­führt wer­den kann. Zudem wur­de sie an den Zeit­raum der vom Land geför­der­ten sta­tio­nä­ren Schul­so­zi­al­ar­beit ange­gli­chen. Für den Zeit­raum von April bis Juli 2024 fand die Stadt­käm­me­rei Mit­tel im Bereich des Prä­ven­ti­ons­bud­gets des Fach­diens­tes Jugend. Das freut uns sehr!
Momen­tan lau­fen die Aus­schrei­bun­gen der mobi­len Schul­so­zi­al­ar­beit vom August 2024 bis Juli 2028. Das macht Hoff­nung und zeigt, dass die zehn betrof­fe­nen Schu­len nicht im Stich gelas­sen werden.
Aber die in die­ser The­ma­tik bestehen­den Pro­ble­me blei­ben erhal­ten, wie die zeit­lich begrenz­te För­de­rung der sta­tio­nä­ren Schul­so­zi­al­ar­beit mit der spä­ten Zusa­ge durch das Land und die alle zwei Jah­re neu ein­zu­stel­len­den Mit­tel für die mobi­le Schul­so­zi­al­ar­beit in den städ­ti­schen Haus­halt, sagt Geschäfts­füh­re­rin Ina Gar­weg. Somit kön­nen die Mit­ar­bei­te­rIn­nen nicht lang­fris­tig als Beschäf­tig­te in der Schul­so­zi­al­ar­beit ange­stellt wer­den, son­dern bekom­men immer wie­der nur Zeit­ver­trä­ge. Da dies eini­ge Nach­tei­le mit sich zieht, schau­en sich vie­le nach einer ande­ren zeit­lich unbe­fris­te­ten Fest­an­stel­lung um. Das kann lang­fris­tig zu einem noch grö­ße­ren Per­so­nal­man­gel in der Schul­so­zi­al­ar­beit füh­ren. W.i.R. hof­fen, dass sich dies mit poli­ti­schem Wil­len irgend­wann ändert.